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"Mein lieber Brüdi". Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Hermann Hesse und seinem jüngsten Sohn Martin

03.12.2023 / 11.00 Uhr, Zentrum Paul Klee Bern

Hanspeter Siegenthaler, der Ehemann der 2019 verstorbenen Tochter von Hermann Hesses Sohn Martin Hesse, liest mit seinem Sohn Martin Siegenthaler am 3. Dezember im Zentrum Paul Klee in Bern aus dem Briefwechsel zwischen Hermann Hesse und seinem jüngsten Sohn Martin.

Vater und Sohn lesen aus «Mein lieber Brüdi»

Sonntag, 3. Dezember 2023, 11:00 Moderation: Gunnar Decker, Philosoph, Autor und Publizist

Ein Briefwechsel zwischen Vater und Sohn

Als Hermann Hesse im April 1919 seine Familie verließ, um im Tessin auf der Südseite der Alpen ein ungebundenes Leben zu führen, kamen seine drei Söhne zu Pflegefamilien oder ins Heim. Ein Schock vor allem für Martin, gerade sieben Jahre alt und der von der Familie «Brüdi» genannt wurde. Der Kontakt zwischen ihm, der Fotograf wurde, und seinem Vater blieb bestehen. Der 1919 beginnende und sich bis zu Hermann Hesses Tod 1962 fortsetzende Briefwechsel ist das eindrucksvolle Dokument einer Annäherung von Vater und Sohn. Immer offener sprechen sie von ihren unerfüllten Hoffnungen und wachsenden Lebenszweifeln. Martins Fotos des Vaters, über Jahrzehnte entstanden und zu Ikonen geworden, bezeugen wiedergefundene Nähe. Der Briefwechsel ist nicht nur in biografischer Hinsicht ein Ereignis. Denn im Gespräch beider entsteht zugleich eine Alltagsgeschichte der Schweiz von 1919 bis 1962. Hermann Hesses Urenkel Martin Siegenthaler liest mit seinem Vater Hanspeter Siegenthaler, Ehemann der 2019 verstorbenen Tochter von Martin Hesse, ausgewählte Briefe.

Hermann Hesse (*1877, Calw, †1962, Montagnola bei Lugano) war nach einer Buchhändlerlehre seit 1904 freier Schriftsteller. Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur und 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Tickets CHF 15 CHF 10 AHV / IV / Militär Mit Ausstellungsbesuch CHF 25 / 18

Vorverkauf www.kulturticket.ch / Tel 0900 585 887 (CHF 1.20/Min)

Zitat der Woche

„Der Reiche könnte wohl, aber er kann nicht.“

Aus Hermann Hesses Betrachtung „Kleine Freuden“, 1899