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Briefwechsel mit Hermann Hesse

Meldung vom 30.07.2004

Bärbel Reetz' Buch beinhaltet Briefe an Hermann Hesse aus der Feder von Hugo Ball und Emmy Ball-Hennings. Das exentrische Künstler-Paar erregte in der Berliner und Münchener Bohème-Szene Aufsehen und begründete 1916 mit der Gründung des "Cabaret Voltaire" in Zürich den Dadaismus. Hugo Ball und Emmy Ball-Hennings berichten Hermann Hesse von den Bedingungen ihres Schreibens, von Reiseeindrücken und Begegnungen mit Menschen, die die Kulturszene der zwanziger Jahre prägen. Die Geschichte der Emmy Ball-Hennings mutet nicht weniger abenteuerlich an wie die ihres späteren Freundes Hermann Hesse. Aus der kleinbürgerlichen Enge Flensburgs treibt ihre „Weglaufsucht" sie mit Wandertheatern durch Deutschland, auf die Bühnen europäischer Varietés und Cabarets, in die Abgründe von Drogen, Prostitution und Gefängnis, in die schrille Berliner und Münchner Vorkriegsbohème.   Bärbel Reetz, Jahrgang 1942, studierte Germanistik und Anglistik und lebt als freie Autorin in Berlin und Kiel.   Karten sind bei der Stadtinformation Calw, Marktbrücke 1, Telefon 07051 9688-10, erhältlich.

Zitat der Woche

„Oft ist die Welt schlecht gescholten worden, weil der, der sie schalt, schlecht geschlafen oder zu viel gegessen hatte.“

Aus Hermann Hesses Essay „Zarathustras Wiederkehr“, 1919