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Brückenbauer und Fährmann

Meldung vom 15.05.2014

Im Rahmen des Ausstellungsprojekts „Hermann Hesses gelehrter Großvater Hermann Gundert“ stehen Veränderungen in den Räumen des Calwer Hermann Hesse-Museums an. Am Samstag, 24. Mai, um 18 Uhr werden weitere Ausstellungsteile eröffnet. Außerdem ernten einige Calwer Schüler die Früchte ihrer Bemühungen – sie werden für großartigen Projektideen rund um Gundert ausgezeichnet.   Jayantha Gomes Ein Teil des Ausstellungsprojekts ist die künstlerische Auseinandersetzung mit Hermann Gundert mit dem Titel „Hermann Gundert – Brückenbauer und Fährmann“: Der Künstler Jayantha Gomes, der gebürtig aus Sri Lanka stammt, präsentiert vom 25. Mai bis zum 6. Juli seine farbenfrohen Aquarelle. Jayantha Gomes gibt damit einen Einblick in die Lebensphilosophie Hermann Gunderts, der, ganz ähnlich wie der Künstler selbst, als Vermittler zwischen den Kulturen Indiens und Europas gelten kann.   Schulprojekte Im Gundert-Jahr 2014 bekommen auch Schüler Calwer Schulen die Möglichkeit, im Hesse-Museum ihre Gedanken und Arbeiten zu Hermann Gundert zu präsentieren. Schüler der Hermann-Gundert-Schule sowie zwei Klassen der Stufe 7 der Wimbergschule haben in Schulprojekten eigene Werke geschaffen, die nun ausgestellt werden und einzelne werden an diesem Abend prämiert.   Hermann-Gundert-Schule Die Schüler der Hermann-Gundert-Schule entwickelten unter der Leitung von Lehrerin Ursula Görlitz eigene Ideen zu Leben und Werk des Namenspatrons ihrer Schule und entwickelten einen Zeitstrahl mit Stationen Gunderts, sowie Gunderts lange Indien-Reise auf Stellwänden. Ein Videoprojekt einer weiteren Klasse unter der Leitung von Lehrerin Gabriele Koch ist im Entstehen. Die Schüler der oberen Klassen haben kurze Videos, PC-Präsentationen oder Plakate gemacht, mit denen sie auf das Gundert-Jahr aufmerksam machen wollen.   Wimbergschule Die Schüler der Klassenstufe 7 der Wimbergschule setzten sich unter der Federführung ihrer Rektorin und Lehrerin Dagmar Hahn zusammen mit den Klassenlehrerinnen Kathrin Hirschlein und Carla Ludwig im Kunst-, bzw. Deutschunterricht mit dem Verhältnis Hesses zu seinem Großvater auseinander. Inspirieren ließen sich die Klassen von Hesses autobiographischem Märchen „Kindheit des Zauberers“ (1923). Der Dichter berichtet darin über den Großvater und das Leben mit ihm und der Familie im Haus des Calwer Verlagsvereins in der Bischofstraße. Hesse schildert die exotisch anmutende Schreibstube des Großvaters in Calw. Im Kunstunterricht illustrierten die Klassen Teile dieser Erzählung und verfassten im Fach Deutsch selbst kurze Texte mit Erinnerungen an ihren eigenen Großvater. Von den Schülern gesammelte persönliche und magische Gegenstände ergänzen die Ausstellung.   Auch die kreativen Werke von Zöglingen der „Gundert-Foundation-School“ in Südkerala sowie ein Filmprojekt indischer Studenten zu Hesses „Genie-Reisle“ werden Teil der Ausstellung und zu bewundern sein.   Bei der feierlichen Eröffnung am 24. Mai mit einem Grußwort von Hans-Martin Dittus (Fachbereichsleiter Bildung, Kultur, Tourismus) führt Museumsleiterin Felicitas Hartmann in die Ausstellungsprojekte ein. Es musizieren „Jayantha and the Clan“. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.   Pressebüro et cetera

Zitat der Woche

„Aus den eifrigsten Jungen werden die besten Alten und nicht aus denen, die schon in der Jugend wie Großväter tun.“

Aus Hesses Roman „Gertrud“, 1910