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Calwer Hesse-Museum zeigt Richard-Ziegler-Werke

Meldung vom 10.07.2013

Aus den Beständen der Richard-Ziegler-Stiftung Calw und der Sparkasse Pforzheim-Calw zeigt das Hermann-Hesse-Museum vom 21. Juli bis zum 20. Oktober über 40 Werke des Künstlers. Vitrinen zur Mal- und Drucktechnik Richard Zieglers sowie ein Filmporträt des Künstlers ergänzen die Ausstellung, zu der auch ein umfangreiches Begleitprogramm gehört: www.calw.de/Museen/Ausstellungen/Richard-Ziegler-Ausstellung.   Nicht nur Pforzheim und Calw waren für Richard Ziegler Wahlheimat und kreativer Schaffensort. In den Jahren 1925 bis 1932 zog es den jungen Künstler nach Berlin. Die pulsierende Großstadt in den „goldenen Zwanzigern“ schlug Ziegler in ihren Bann: In der Rolle des faszinierten Beobachters porträtierte er mondäne Frauen mit roten Lippen, saloppe Herrn in Frack und Zylinder, kostümierte Artisten und Künstler. Im Zentrum seines Berliner Werkzyklus steht die Vergnügungssucht der Großstädter als Form der Verdrängung des Kriegstraumas und als Zeichen des wirtschaftlichen Aufschwungs. Publikumsorte wie Zirkus, Theater, Varieté und Café skizziert Ziegler genauso wie das nächtliche Treiben und Straßenszenen.   Als Mitglied der „Novembergruppe“ gehörte Richard Ziegler ab 1926 neben Otto Dix, George Grosz, Wassily Kandinsky, Mies van der Rohe und Rudolf Schlichter zu Vertretern der „Neuen Sachlichkeit“. Auf großformatigen Ölgemälden, filigranen Kantstiftzeichnungen, Pastellen und Drucken verleiht Ziegler seinen Gesellschaftsstudien Ausdruck und entwirft damit ein Bild der Berliner Gesellschaft vor und hinter den Kulissen.   Bild: Richard Ziegler: „Am Laufsteg“, Pastell, 1927/28 Hermann Hesse Museum Marktplatz 30 75365 Calw Öffnungszeiten und Eintrittspreise April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr Eintritt 5 Euro ermäßigt 3 Euro    Pressebüro et cetera

Zitat der Woche

„Aus den eifrigsten Jungen werden die besten Alten und nicht aus denen, die schon in der Jugend wie Großväter tun.“

Aus Hesses Roman „Gertrud“, 1910