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Calwer Hesse-Stiftung empfängt mit Margherita Carbonaro ihre 60. Stipendiatin

Meldung vom 08.02.2019

Die Calwer Hermann-Hesse-Stiftung, die vom Südwestrundfunk und der Sparkasse Pforzheim Calw getragen wird, kann am Donnerstag, den 21. Februar, um 19 Uhr in der Sparkasse in Calw mit der Übersetzerin und Autorin Margherita Carbonaro ihre 60. Stipendiatin der Öffentlichkeit vorstellen.

Seit 1995 lädt die Calwer Hermann-Hesse-Stiftung jährlich zwei bis drei zeitgenössische Autoren ein, einen dreimonatigen Stipendiums-Aufenthalt unter den Dächern von Hesses Geburtsort zu verbringen. Als Gegenleistung ist erbeten, ein "Calwer Manuskript", ein Tagebuch, ein Bericht, eine Skizze, eine Reminiszenz oder eine Werkprobe zu hinterlassen, die während des Stipendiums entstanden ist. (Näheres über die Stiftung sowie die bisherigen Stipendiaten können hier im Hesse-Portal unter dem Links "Stiftung" eingesehen werden.)

Margherita Carbonaro wurde 1964 in Mailand geboren, wo sie auch Literaturwissenschaft studiert hat. Seit vielen Jahren arbeitet sie für namhafte italienische Verlage und hat u.a. Werke von modernen Klassikern und bedeutenden Gegenwartsautoren wie Thomas Mann, Herta Müller, Max Frisch, Carl Sternheim, Christoph Ransmayr, Ingo Schulze und Uwe Timm ins Italienische übersetzt.

Sie hat Studienaufenthalte in den USA und in Russland verbracht und mehrere Jahre in Berlin und Peking gelebt. Sie übersetzt vor allem aus dem Deutschen, aber auch aus dem Englischen und Lettischen.

Sie ist Autorin des Buches "Das Leben ist hier. Wolfsburg, eine italienische Geschichte" (Metropol Verlag, Berlin 2012), das sie anhand vieler Gespräche und Begegnungen in der "italienischsten Stadt nördlich der Alpen" geschrieben hat.

Zurzeit arbeitet sie an der Übersetzung von Herta Müllers Roman "Der Fuchs war damals schon der Jäger".

Herbert Schnierle-Lutz

Zitat der Woche

„Oft ist die Welt schlecht gescholten worden, weil der, der sie schalt, schlecht geschlafen oder zu viel gegessen hatte.“

Aus Hermann Hesses Essay „Zarathustras Wiederkehr“, 1919