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Calwer Hesse-Stipendiatin stellt sich vor

Meldung vom 20.03.2012

Am Sonntag, den 1. April, stellt sich um 11.15 Uhr im Saal Schüz die derzeitige Stipendiatin der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung vor. Rosemarie Tietze, die 1944 in der Ortenau in Oberkirch geboren wurde, ist vor allem durch ihre Übersetzungen aus dem Russischen bekannt geworden. 2009 hat sie eine vielbeachtete Übersetzung von Leo Tolstois Roman „Anna Karenina“ vorgelegt. Übersetzer stehen meist im Schatten des Literaturbetriebs. Die Mehrzahl der Leser macht sich kaum Gedanken darüber, wie Literatur fremdsprachiger Autoren in die eigene Sprache kommt. Sie ist halt ‚übersetzt’ worden. Dass aber das Übertragen von literarischen Kunstwerken von einer Sprache in die andere mehr als bloßes Übersetzen erfordert, kommt meist nicht zu Bewusstsein. Der literarische Übersetzer muss jedoch darüber hinaus auch schriftstellerisches Gespür und Können besitzen. Rosemarie Tietze besitzt dieses in hohem Maße. Neben Russisch hat sie auch Theater- und Literatur- und Sprachwissenschaft studiert und praktiziert. Und seit sie sich schwerpunktmäßig auf das literarische Übersetzen konzentriert, ist sie Dozentin am Sprachen- und Dolmetscher-Institut in München. Aus dieser Lehrtätigkeit heraus ist sie besonders befähigt, interessant und aufschlussreich über die Herausforderungen des literarischen Übersetzens zu sprechen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. eingestellt von: Pressebüro et cetera 

Zitat der Woche

„Jeder strahlt sein Schicksal selber aus. Weisheit ist: es als Bild seiner selbst erkennen und nicht eine rohe ‚äußere’ Macht darin sehen.“

Aus einem Brief Hermann Hesses 1919