Die Hermann Gundert-Gesellschaft
Meldung vom 17.02.2014


Zu seinem Großvater Hermann Gundert (1814 bis 1893), der in diesem Jahr 200 Jahre alt geworden wäre, hatte Hermann Hesse eine ganz besondere Bindung. Calws berühmter Sohn ließ sich beispielsweise von der Begeisterung Gunderts für andere Kulturen anstecken. Noch heute fördert die 1993 gegründete Hermann-Gundert-Gesellschaft deshalb den interkulturellen Dialog, insbesondere zwischen Indien und Deutschland in der Tradition Hermann Gunderts. Gegründet worden war die Gundert-Gesellschaft im Vorfeld der Hermann-Gundert-Konferenz, die im Mai 1993 zum 100-jährigen Todestag Gunderts in Stuttgart stattfand. Bis zur Konferenz waren Gunderts Tagebücher, die Quellen zu seinem Leben und Werk sowie seine Malayalam-Schriften veröffentlicht worden. Mithilfe von Tagungen, Ausstellungen und Austauschprogrammen zwischen Indien und Deutschland greift die Gundert-Gesellschaft nicht nur die völkerverständigende Wirkung von Hermann Gundert und seinem Werk auf, sie bringt sie auch in die heutige Gesellschaft mit ein. Die Gundert-Gesellschaft führt Ausstellungen, Seminare und Konferenzen durch, sie beteiligt sich an interkulturellen Veranstaltungen und kooperiert mit Gesellschaften sowie Bildungseinrichtungen. Auch ist sie in der Informations- und Bildungsarbeit, in der Erschließung von Sammlungen sowie der Veröffentlichung von Quellenmaterial sowie wissenschaftlichen Abhandlungen engagiert. Unterstützt werden auch interkulturelle Projekte aus dem Bereich Kunst mit den Rubriken Tanz, Musik, Darstellende Kunst sowie Film und es werden Studienreisen initiiert. Bei der Gundert-Gesellschaft kann jeder Mitglied werden, der sich für den interkulturellen Dialog interessiert. Übrigens: Wie sehr Gundert seinem Enkel Hesse Indisches vermittelte, wird beim Lesen von „Siddhartha“ deutlich: Hermann Hesse war selbst nie in Indien, aber selbst Inder schätzen dieses Buch als „Kulturgut“. Weitere Informationen über die Hermann- Gundert-Gesellschaft gibt es im Internet unter www.gundert.org Pressebüro et cetera