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Hermann-Hesse-Literaturpreis geht an Angelika Klüssendorf

Meldung vom 01.08.2014

Der mit 15.000 Euro dotierte Hermann-Hesse-Literaturpreis geht in diesem Jahr an die Schriftstellerin Angelika Klüssendorf. In ihren letzten beiden Romanen "Das Mädchen" und "April" erzählt sie autobiografisch grundiert vom problematischen Weg der Selbstfindung.   Die Jury würdigt die „subtile Darstellungskunst“ der 1958 in Ahrensburg bei Hamburg geborenen und in der ehemaligen DDR aufgewachsenen Autorin, die Geschichte eines individuellen Lebens „auf dem schmalen Grat zwischen den politischen deutsch-deutschen Umbrüchen und einer schwierigen Sozialprognose auszubalancieren. Klüssendorf führe ihre Figur durch trostloses Gelände und realisiere gleichwohl eine bewegende Bildungsgeschichte“.   Den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis sprach die Jury der 1985 im schweizerischen Wetzikon geborenen Schriftstellerin Dorothee Elmiger zu. In ihrem in diesem Jahr erschienenen zweiten Roman „Schlafgänger“ gelinge es der Autorin, „ihre so kühne wie kunstvolle Prosa in einen irritierenden Schwebezustand zwischen Wachen und Traum zu versetzen“, so die Jury.   Der Literaturpreis wird alle zwei Jahre von der Hermann Hesse Stiftung, Karlsruhe vergeben. Die Preisübergabe findet am 15. Oktober um 18.30 Uhr im Karlsruher Rathaus statt.   Der Hermann-Hesse-Literaturpreis wird seit 1957 vergeben. Hermann Hesse selbst gab seine Zustimmung für diese Auszeichnung. Preisträger waren beispielsweise Martin Walser, Hubert Fichte, Adolf Muschg, Marlene Streeruwitz, Rafik Schami, Antje Rávic-Strubel und zuletzt Annette Pehnt.   Pressebüro et cetera  

Zitat der Woche

„Aus den eifrigsten Jungen werden die besten Alten und nicht aus denen, die schon in der Jugend wie Großväter tun.“

Aus Hesses Roman „Gertrud“, 1910