Hermann-Hesse-Stiftung brachte die Ehrensenatoren-Würde der Uni Tübingen

Meldung vom 13.06.2003

Jürgen Teufel, Vorstandsmitglied der Sparkasse Pforzheim Calw, wurde von der Eberhard-Karls-Universität Tübingen zum Ehrensenator ernannt. Die Gründung der Hermann-Hesse-Stiftung gab für die hohe Auszeichnung mit den Ausschlag.   „Er hat Maßstäbe gesetzt und er hat Beispiele gegeben", sagte Ehrensenator Dr. Hubert Locher in seiner Laudatio beim Festakt in der Neuen Aula der Universität. So habe der gebürtige Tübinger und „Freund der Universität" die Hermann-Hesse-Stiftung ins Leben gerufen und zu einer der renommiertesten Literaturstiftungen Deutschlands gemacht. Dass der Literatur-Nobelpreisträger Hesse heute auch in seiner Heimatstadt Calw anerkannt werde, sei auch ein Verdienst Jürgen Teufels, so Locher.   Mit der hohen Ehrung einer der renommiertesten Universitäten Deutschlands zeichnete der Senat mit Jürgen Teufel (60) einen „weit blickenden Sparkassenvorstand" aus, so der Text der Verleihungs-Urkunde, „der durch großzügig ausgestattete Stiftungen neue Wege ging und damit wichtige Impulse in den Bereichen Kultur, Jugend und Umwelt gegeben hat." Mit dem 1995 ins Leben gerufenen Umweltpreis und dem 1996 geschaffenen Jugendförderpreis habe Teufel ein „Gesamtkunstwerk regionalbezogenen Sponsorings" geschaffen, so der Laudator Hubert Locher wörtlich. Darüber hinaus würdigte der ehemalige SWF-Hörfunkdirektor den Sparkassenmann als Initiator des Hermann-Hesse-Stiftungsprogramms, durch das der Studierendenaustausch zwischen den Ländern Asiens und der Universität Tübingen gefördert wird.   Die Auseinandersetzung mit Kunst stelle einen hohen ideellen Wert für ein Unternehmen dar, der sich nicht in bezifferbaren Werten ausdrücken lasse, sagte Ehrensenator Jürgen Teufel nach der Überreichung von Urkunde und Medaille durch Rektor Eberhard Schaich. Kulturförderung könne den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens unterstützen, so Teufel, der zudem von der „regionalen Verantwortung“ der Sparkasse auch auf kulturellem und sozialem Gebiet sprach: „Kultur regt an, verbindet, schafft Gleichgesinnte und strahlt damit auch auf das Unternehmen zurück und auf seine Mitarbeiter.“