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Hermann Hesse und der Massentourismus

Meldung vom 14.09.2016

Die Internationale Hermann Hesse Gesellschaft lädt zu dem ebenso vergnüglich wie nachdenklich stimmenden Abend, bestehend aus einer Mischung von Lesung und Vortrag, mit der Tübinger Literaturwissenschaftlerin Dr. Sabine Gruber am 30.09.2016 um 19.30 Uhr in den Saal Schüz im Hermann-Hesse-Museum ein.   Gedichte, Erzählungen und autobiographische Aufzeichnungen Hermann Hesses werden vorgestellt, die vielen neu sein dürften. Es geht um die Auswirkungen des frühen Massentourismus, die Weltkriege, Natur und Kultur, um verzweifelte Gottesanklagen im Gedicht, aber auch um Alltagserlebnisse und das Leiden eines Autors an seiner wachsenden Popularität.   Wenig bekannte Texte fördern zu Tage, dass sich der Literaturnobelpreisträger schon früh mit dem Massentourismus auseinandersetzte: „Der wohlhabende Großstädter verlangt für den Frühling und Herbst einen Süden, der seinen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht, einen echten Süden mit Palmen und Zitronen, blaue Seen, malerische Städtchen, […]. Er verlangt aber auch außerdem Gesellschaft, verlangt Hygiene und Sauberkeit, verlangt Stadtatmosphäre, verlangt Musik, Technik, Eleganz, er erwartet eine dem Menschen restlos unterworfene und von ihm umgestaltete Natur".   Ein Abend, der dazu animieren will, den weltberühmten Schriftsteller aus Calw, den man gut zu kennen meint, von einer neuen Seite kennenzulernen und natürlich auch dazu, sich selbst auf die Suche nach Neuentdeckungen im umfangreichen Werk Hesses zu machen.   Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.   etc  

Zitat der Woche

„Aus den eifrigsten Jungen werden die besten Alten und nicht aus denen, die schon in der Jugend wie Großväter tun.“

Aus Hesses Roman „Gertrud“, 1910