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„Herzlich verbunden“ Hermann Hesse und Thomas Mann in Briefen

Meldung vom 05.04.2012

Im Rahmen der Ausstellung „Der Maler Hermann Hesse“ finden im Kunstmuseum Bern etliche Begleitveranstaltungen statt. Am Dienstag, 24. April 2012 lesen Rudolf Guckelsberger und Benedikt Schregle aus dem Briefwechsel zwischen Hermann Hesse und Thomas Mann. Die eindrückliche Lesung spürt der Kameradschaft dieser zweier „Brüder im Geiste“ nach: private, teils humorvolle Alltäglichkeiten stehen neben scharfsichtigen Analysen des politischen Zeitgeschehens. Gerade in den schweren Zeiten des Naziregimes und des Exils von Thomas Mann in der Schweiz (1933-1938) und den USA waren sich die beiden Trost und Stütze. In die Chronologie der Briefe eingefügt sind kurze Passagen aus dem schriftstellerischen Werk der beiden Autoren: Ausschnitte aus Hermann Hesses „Unterm Rad“, „Der Steppenwolf“ und „Das Glasperlenspiel“ kontrastieren mit Thomas Manns „Buddenbrooks“. Gekonnt vorgetragen werden auch einige weniger bekannte (oder weitgehend vergessene) Gedichte Hermann Hesses. Besonders darin, in der kleinen Form, überragte Hesse den epischen Grossmeister Mann, der sich auch ganz neidlos freute: „Welch ein Melodienschatz! Welche Wohltat für das leidende Gemüt.“  Eine Collage von Rudolf Guckelsbergermit Rudolf Guckelsberger und Benedikt Schregle Dienstag, 24. April 2012, 19.00 UhrFestsaal Kunstmuseum BernEintritt Fr. 30.– / 25.– (Abendkasse) berechtigt zum vergünstigten Eintritt in die Ausstellung»... die Grenzen überfliegen« – der Maler Hermann Hessevom 28. März bis 12. August 2012Reservation: info@kunstmuseumbern.ch

Zitat der Woche

„Jeder strahlt sein Schicksal selber aus. Weisheit ist: es als Bild seiner selbst erkennen und nicht eine rohe ‚äußere’ Macht darin sehen.“

Aus einem Brief Hermann Hesses 1919