• Change Language:
  • English version is coming soon.

Hesses Werk fotografisch interpretiert

Meldung vom 12.09.2014

„Nur Bilder, keine Wirklichkeit“ lautet der Titel der Fotoausstellung des internationalen Künstlers Alexander Binder, die von Donnerstag, 25. September, bis Sonntag, 25. Januar 2015 im Calwer Hesse-Museum zu sehen ist. Offiziell eröffnet wird die Schau am 25. September um 19 Uhr.   Der 1976 in Pforzheim geborene Alexander Binder hat in seiner Jugend viel Zeit im Nordschwarzwald verbracht. Mit seiner Schau im Hesse-Museum wird Hesses Werk fotografisch betrachtet. Die verwischenden Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit, die Hesse literarisch beschreibt, macht der Wahl-Stuttgarter Alexander Binder zum Thema seiner Fotokunst: Mit selbst gebauten Objektiven, alten Kameralinsen und Lochblenden fängt er Bilder ein, die Doppelwesen, Grenzgänger und maskierte Kreaturen zeigen.   Magie und Mystik halten Einzug in die idyllischen Naturszenarien des Nordschwarzwaldes und verwandeln sie in teilweise apokalyptische Szenarien. „Wirklichkeit war niemals genug, Zauber tut not“ ist bei Hesse zu lesen, und diesem Credo zwischen Geist und Natur, Traum und Wirklichkeit folgt auch Binder mit seinem Schaffen. Der Titel der Fotoausstellung erinnert an Hesses Werk Steppenwolf: Denn mit den Worten „Wir sind hier in einem magischen Theater, es gibt hier nur Bilder, keine Wirklichkeit“ wird der Protagonist aus Steppenwolf dazu aufgefordert, in das magische Theater einzutreten und die Persönlichkeitsbrille weg zu werfen.   Der Museumseintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Öffnungszeiten Hesse-Museum: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr, Montag geschlossen ab November: von 11 bis 16 Uhr und Montag und Freitag geschlossen   Pressebüro et cetera

Zitat der Woche

„Aus den eifrigsten Jungen werden die besten Alten und nicht aus denen, die schon in der Jugend wie Großväter tun.“

Aus Hesses Roman „Gertrud“, 1910