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Magie der Farben: Aquarellmalen wie Hermann Hesse

Meldung vom 10.06.2003

„Unser gehetztes Arbeitsleben nicht völlig seelenlos werden zu lassen, seinem Riesenmechanismus die Maße und Werte des Menschlichen und Organischen entgegenzuhalten, ist ja heute wohl die wichtigste Funktion jeder Kunst. " Hermann Hesse (1877-1962)   Sich von der wunderschönen Umgebung der Collina d'Oro inspirieren lassen und auf den Spuren des Malers Hermann Hesse wandeln: Die Fondazione Hermann Hesse Montagnola bietet dieses Jahr das erste Mal die Gelegenheit, im Tessin unter Anleitung des Künstlers Matthias Talmeier selbst Aquarelle zu malen. Dieser Kurs wendet sich an Anfänger und an diejenigen, die ihre Kenntnisse in Aquarellmalerei auffrischen oder weiter entwickeln möchten.   Matthias Talmeier, geboren 1959, verbrachte seine Kindheit und Jugend im oberschwäbischen Allgäu. Nach einer Lehre als Landschaftsgärtner studierte er in Berlin Landespflege und Philosophie. Als diplomierter Ingenieur für Landespflege arbeitete er zunächst als Angestellter. Seit 1998 widmet er sich freiberuflich der Gartengestaltung. Schon 1980 begann Matthias Talmeier, Blumen-Aquarelle zu malen. Die "Maler vor der Natur" beeindruckten ihn seit frühester Jugend. Die entscheidende Motivation zur Aquarellmalerei erhielt Matthias Talmeier 1977, durch die Lektüre des Lieblingsbuches "Wanderung" (1920) von Hermann Hesse, welches der Dichter mit eigenen Aquarellen illustrierte. Von 2001 bis 2003 wurden die Bilder von Matthias Talmeier in verschiedenen Ausstellungen mit Erfolg gezeigt. Seit 2002 unterrichtet er außerdem an zwei Volkshochschulen im Raum Ulm Erwachsene im Aquarellmalen.   Der Kurs für 8 bis 20 Personen wird in deutscher Sprache gehalten, ein Übersetzer wird für die italienischsprachigen Teilnehmer die Redebeiträge ins Italienische übersetzen (es soll jedoch vor allem gemalt werden). Das Pauschalangebot für den Kurs allein kostet 230 Franken, mit zwei Übernachtungen (Hotel Delfino, Lugano) im Doppelzimmer 500 Franken (Einzelzimmer 570 Franken). Weitere Infos im Museo Hermann Hesse, Montagnola, unter 091/ 9933770 oder

Zitat der Woche

„Oft ist die Welt schlecht gescholten worden, weil der, der sie schalt, schlecht geschlafen oder zu viel gegessen hatte.“

Aus Hermann Hesses Essay „Zarathustras Wiederkehr“, 1919