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Neue Dauerausstellung im Kloster Maulbronn

Meldung vom 14.01.2014

Ab Samstag, den 8. Februar 2014, 14 Uhr, ist im Kloster Maulbronn eine neue Daueraustellung zu sehen unter dem Titel "Besuchen - Bilden - Schreiben. Das Kloster Maulbronn und die Literatur". Selbstverständlich spielt auch Hermann Hesse in der Ausstellung eine Rolle, der 1891/92 ein halbes Jahr Schüler im Maulbronner Seminar war, bevor er dies durch seine Flucht spektakulär beendete, als ihm nach eigenem Bekunden klar wurde, dass er nicht Pfarrer oder Landesbeamter werden wollte, sondern "ein Dichter oder gar nichts".

Hermann Hesse behielt Maulbronn aber stets in guter Erinnerung. In seinem Roman "Narziß und Goldmund" gestaltete er 1930 das darin eine wichtige Rolle spielende "Kloster Mariabronn" nach dem Vorbild von Maulbronn. Bereits 1914 hatte er dem Kloster zur Erinnerung einen Besuch abgestattet, der ihn sehr berührte und ihn zu dem Gedenkblatt "Der Brunnen im Maulbronner Kreuzgang" sowie dem berühmten Gedicht "Im Kreuzgang" anregte.

Neben Hermann Hesse bietet die neue Dauerausstellung auch Informationen zu den anderen Dichtern, die mit dem Kloster Maulbronn in Berührung gekommen sind und über es geschrieben haben, wie Friedrich Hölderlin, Justinus Kerner, Caroline Schelling, Hermann Kurz, Joseph Victor von Scheffel u. a. Die Ausstellung wurde von Dr. Thomas Schmidt von der "Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg" in Verbindung mit Martin Ehlers vom Stadtarchiv Maulbronn und Dr. Reto Krüger von der Buchhandlung am Klostertor kuratiert.

Eingestellt am 14. Januar 2014 vom Kulturbüro Herbert Schnierle-Lutz

Zitat der Woche

„Aus den eifrigsten Jungen werden die besten Alten und nicht aus denen, die schon in der Jugend wie Großväter tun.“

Aus Hesses Roman „Gertrud“, 1910