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Pflicht und Passion. Die Freundschaft zwischen Hermann Hesse und Alfred Schlenker

Meldung vom 01.09.2010

Im Jahre 2010 befasst sich die jährliche Ausstellung zu den Künstlerfreundschaften von Hermann Hesse nicht mit der Malerei, sondern aus gegebenem Anlass mit der Musik. 2010 jährt sich der Todestag von Alfred Schlenker zum 60. Mal - er war nicht nur der Konstanzer Zahnarzt von Hermann Hesse, er war auch ein leidenschaftlicher Komponist, für den der Dichter ein Opernlibretto geschrieben hat. In der Gedenkrede auf Alfred Schlenker hat Hesse ihn „ein Genie der Freundschaft“ genannt.Als Hesse seine „Erinnerungen an Othmar Schoeck“ publizierte, protestierte Schlenker gegen das Vergessenwerden - Hesse korrigierte sich in der folgenden Buchausgabe. Die Ausstellung vermittelt nicht nur - wie gewohnt - anhand vieler Zeitzeugnisse und Dokumente einen detaillierten Einblick in die Schweizer Musikszene zwischen 1900 und 1950, sondern schließt auch zeitgenössische Maler ein, die zu diesem Kulturkreis um Alfred Schlenker gehörten. Zugleich wird wachgerufen, was für einen Schweizer mit Tätigkeit in Deutschland die politische Entwicklung vom Kaiserreich bis zum Kriegsende bedeutete - das Spektrum der Zeit wird aufgeblättert am Beispiel einer lebenslangen Freundschaft.Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.  Vernissage: Sonntag, 13. Juni 2010, Uhrzeit 11.00 UhrAusstellungsdauer: 15. Juni bis 26. September 2010 Begleitveranstaltung zur Ausstellung: “Irren ist menschlich. Auf der Spurensuche bei Hermann Hesse“Vortrag von Dr. Roland Stark im Rahmen der Hermann-Hesse-Tage 2010Sonntag, 26.09.2010, 11.00 Uhr, Hermann-Hesse-Höri-Museum  Infos:Hermann-Hesse-Höri-MusemKapellenstraße 878343 GaienhofenTel.: 07735 / 440949Fax: 07735 / 440948www.hermann-hesse-hoeri-museum.deinfo@hermann-hesse-hoeri-museum.de  Öffnungszeiten:15.03. – 31.10. Di – So 10 – 17 Uhr01.11. – 14.03. Fr. u. Sa 14 – 17 Uhr, So 10 – 17 UhrEintritt: € 3.- / erm. € 2.50 Öffentliche Führungen im Museum vom 1. Mai – 2. Oktober 2010 samstags jeweils 14.30 Uhr.Weitere Führungen auf Anfrage

Zitat der Woche

„Oft ist die Welt schlecht gescholten worden, weil der, der sie schalt, schlecht geschlafen oder zu viel gegessen hatte.“

Aus Hermann Hesses Essay „Zarathustras Wiederkehr“, 1919