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Radio-Sendung über den "protestantischen Mystiker" Hermann Hesse

Meldung vom 03.08.2012

„Fast ein Heiliger. Zum 50. Todestag des protestantischen Mystikers Hermann Hesse“ ist der Titel eines Radio-Beitrags von Detlef Kühn, der am Sonntag, 5. August, 12.05 Uhr, auf SWR2 Glauben gesendet wird.   Der 1946 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Dichter Hermann Hesse hat es – nach den Worten von Walter Jens – zu einem Heiligen des Bürgertums gebracht. In der Tat war und ist Hesse für viele seiner Millionen Leser auch ein spiritueller Führer: Immer dann, wenn sie, angeregt von seinem Roman „Siddharta“ und anderen Texten, in ihrem Inneren nach sich selbst und der Gegenwart Gottes suchen. Der protestantische Mystiker Hesse suchte vor allem in den fernöstlichen Religionen, bei Buddha und dann mehr noch bei Laotse und im chinesischen Denken nach Erleuchtung. Zum Christentum ging er schon während seiner Jugend in Calw auf Distanz.   Er wollte sich von den vermeintlichen Glaubensgewissheiten seines streng pietistischen Elternhauses befreien und jenseits aller Dogmen nach eigenen Wahrheiten forschen. Hesse war der festen Überzeugung, dass die Menschen Gott nicht in Lehrbüchern entdecken können, sondern nur in sich selbst.   eingestellt von: Pressebüro et cetera 

Zitat der Woche

„Aus den eifrigsten Jungen werden die besten Alten und nicht aus denen, die schon in der Jugend wie Großväter tun.“

Aus Hesses Roman „Gertrud“, 1910