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Sonderpreis für beste Hesse-Vertonung an Milene Weigert

Meldung vom 21.07.2010

Milene Weigert aus Bonn bekommt beim diesjährigen Panikpreis den Sonderpreis der Sparkasse Pforzheim Calw für die beste Hesse-Vertonung. Sie hatte sich gegen rund 30 im Wettbewerb eingereichte Konkurrenten durchgesetzt. Die Jury waren Udo Lindenberg, sowie der Hesse-Experte und Autor Herbert Schnierle-Lutz. „Kein Dichter wurde so oft vertont, wie Hermann Hesse, von daher liegt die Messlatte immer sehr hoch“, so Schnierle-Lutz. „In diesem Jahr ist uns die Auswahl schwer gefallen. Insofern haben wir uns entschlossen, den Preis an die jüngste Teilnehmerin zu vergeben. Als Anerkennung dafür, dass sie sich in ihrem Alter mit Hesse auseinandersetzt“. Milene Weigert hat das Gedicht „Buchstaben“ vertont, arrangiert und selber am Klavier umgesetzt. Udo Lindenberg begeistert vor allem die unverwechselbare Stimme der 13-jährigen. Der Sonderpreis der Sparkasse Pforzheim Calw wird alle zwei Jahre im Rahmen des Panikpreises der Udo Lindenberg Stiftung ausgeschrieben und vergeben. Er ist mit 750 Euro dotiert. Herbert Müller, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Pforzheim Calw, wird die Auszeichnung am 24. Juli 2010 in Tübingen übergeben: „Udo Lindenberg ist überzeugt von Milene und Hermann Hesse wäre begeistert gewesen. Ich freue mich, dass ich dieser jungen Ausnahmekünstlerin den Preis überreichen darf. Sie hat noch viel Potential“. Das Hermann Hesse Festival unter Schirmherrschaft der Universität Tübingen findet am 24. Juli 2010 in der Paul Horn-Arena statt. Es beginnt mit dem Panikpreisfinale um 17 Uhr. Nach der Eröffnung durch Udo Lindenberg mit einer unplugged-Einlage, treten die sechs von der Jury ausgewählten Bands mit jeweils zwei Songs gegeneinander an. Dabei sind: Lotus Theorie, Autopilot, Tim Plus & Plusband, Neo Kaliske, Kowsky und Johanna Zeul. Im Anschluss an das Finale spielen Udo Lindenberg & das Panikorchester ihren einzigen Festival-Auftritt an Land in 2010. Karten gibt es noch an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Sie kosten 25 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühr. Von jedem verkauften Ticket wird ein Euro an das AIDS-Projekt „HOPE Capetown“ in Südafrika weitergeleitet. Die Udo Lindenberg Stiftung schreibt alle zwei Jahre den Musikwettbewerb „Panikpreis“ aus. Er richtet sich an junge Musiker, Texter, Lindi- und Individuelle, Provokateure, Pioniere und konsequente Klartextler. Von den Bewerbern werden drei neue Songs auf Deutsch oder mit einem hohen deutschsprachigen Anteil eingereicht. Inspiration sollten die Werke von Udo Lindenberg und Hermann Hesse sein. Eine mit hochkarätigen Persönlichkeiten aus Musik und Medien besetzte Jury wählt an diesem Abend die Gewinner. In diesem Jahr sind u.a. dabei: Udo Dahmen (Künstlerischer Direktor der Popakademie Baden-Württemberg, Benjamin von Stuckrad-Barre, Stefan Mattner (A & R Warner Music), Henrik Menzel (Musikproduzent, u.a. Culcha Cundela, Udo Lindenberg), Doris Decker (Songwriterin, Texterin), Andrea Stammler (Musikerin, P.A. Udo Lindenberg), Dieter Haag (Leiter der Musikschule Calw), Herbert Schnierle-Lutz (Autor), Ben Streubel (Moderator SWR 3) Arno Köster (PR-Berater, Moderator) und Udo Lindenberg (Jury-Vorsitz). Für den ersten Platz gibt es 3.000 Euro und einen Auftritt gemeinsam mit Udo Lindenberg & Panikorchester noch am selben Tag. Das Festival findet in diesem Jahr in Tübingen statt, Hermann Hesse machte hier von 1895 – 1899 in der Buchhandlung Heckenhauer seine Lehre. Damit kommt das Panikpreisfinale an eine weitere Lebensstation des Dichters. Die Premiere 2008 in dessen Geburtsstadt Calw zog 4000 begeisterte Menschen auf den Marktplatz.

Zitat der Woche

„Oft ist die Welt schlecht gescholten worden, weil der, der sie schalt, schlecht geschlafen oder zu viel gegessen hatte.“

Aus Hermann Hesses Essay „Zarathustras Wiederkehr“, 1919