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Trauer um die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff

Meldung vom 14.05.2023

Sibylle Lewitscharoff 2020 bei den Dreharbeiten zu "Brennender Sommer"

Wie der Suhrkamp Verlag mitteilte, ist am Samstag in Berlin Sibylle Lewitscharoff im Alter von 69 Jahren verstorben. Die 1954 in Stuttgart geborene Schriftstellerin, die für ihr Werk u.a. mit dem Ingeborg Bachmann- und Georg Büchner-Preis ausgezeichnet wurde, befasste sich immer wieder auch mit dem Leben und Werk Hermann Hesses. So hielt sie z.B. im Mai 2017 im Rahmen der Jahresversammlung der Internationalen Hermann-Hesse-Gesellschaft einen Vortrag unter dem Titel "Hermann Hesse querbeet", in dem sie von ihren im Jugendalter beginnenden Leseerfahrungen mit dem Werk Hesses berichtete. (Der Vortrag ist im Band 10 des Hermann-Hesse-Jahrbuchs (ISBN 978-3-8260-6507-1) auf den Seiten 211 bis 222 zu finden.) 2020 wirkte sie an einem Film-Projekt über Hermann Hesse mit, bei dem sein Werk "Klingsor" im Mittelpunkt stand. In dem auf DVD erschienenen Film "Hermann Hesse: Brennender Sommer" von Heinz Bütler nahm sie dabei an einer Gesprächsrunde teil mit u.a. dem Hesse-Enkel Silver Hesse, dem Hesse-Jahrbuch-Herausgeber Michael Limberg und dem Schriftsteller Alain Claude Sulzer. Für das zugehörige Filmbuch schrieb sie einen Begleittext. (Das Filmbuch mit der eingefügten DVD ist unter der ISBN 978-3-033-08144-4 über den Buchhandel beziehbar.)

Zitat der Woche

„Was des einen Mensch Schatz und Weisheit ist, klingt den andern immer wie Narrheit.“

Aus Hermann Hesses Erzählung „Die Morgenlandfahrt“, 1930/31