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«Wie eine Kerze, die an beiden Enden brennt» | Lesung zum Todestag von Hermann Hesse

Meldung vom 31.07.2019

Am Sonntag, 11. August 2019 wird um 17.00 Uhr auf dem Friedhof S. Abbondio, Gentilino eine Lesung zum Todestag von Hermann Hesse veranstaltet.

Die autobiografische Erzählung Klingsors letzter Sommer entstand vor hundert Jahren, im Sommer 1919. Hermann Hesse war wenige Monate zuvor nach Montagnola in die Casa Camuzzi gezogen und erlebte einen außergewöhnlichen heißen Sommer, von einer »Kraft und Glut, einer Lockung und Strahlung, die ihn mitnahm und durchdrang wie starker Wein« ,wie Hesse es selbst in seiner Betrachtung Erinnerung an Klingsors Sommer formulierte. Tagsüber streifte er mit Klappstuhl und Farbkasten durch die sonnendurchflutete Landschaft und hielt seine Verzauberung in Aquarellen fest; in den warmen, schlaflosen Nächten versuchte er, »mit Worten das Lied dieses unerhörten Sommers zu singen. So entstand die Erzählung vom Maler Klingsor«. In der Erzählung ist nicht nur das Lebensgefühl Hermann Hesses, sondern auch seine Faszination für die Schönheit der unmittelbaren Umgebung nachvollziehbar.

Mit Graziella Rossi (deutsch) und Antonio Ballerio (italienisch).

In deutscher und italienischer Sprache Eintritt frei

Zitat der Woche

„Oft ist die Welt schlecht gescholten worden, weil der, der sie schalt, schlecht geschlafen oder zu viel gegessen hatte.“

Aus Hermann Hesses Essay „Zarathustras Wiederkehr“, 1919