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Zum 100. Geburtstag von Heiner Hesse

Meldung vom 25.02.2009

Anlässlich des 100. Geburtstags von Heiner Hesse (01.03.1909 - 07.04.2003)findet am Sonntag, 01.03.2009 um 17.00 Uhr im Museum Hermann Hesse in Montagnola eine Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Hermann Hesse und seinem Sohn Heiner, mit musikalischer Begleitung, statt.   Der Literatur-Nobelpreisträger Hermann Hesse führte mit seinem mittleren Sohn eine rege Korrespondenz, die in berührender Form die starke emotionale Bindung deutlich macht, in der aber oft auch die Konflikte zwischen Vater und Sohn zur Sprache kommen.   Die Fondazione Hermann Hesse hat nun aus Hunderten zum Teil unveröffentlichten Briefen eine kurzweilige Lesung zusammengestellt, die von den ersten Briefen des Elfjährigen an seinen Vater im Jahre 1920 bis zum Briefwechsel in den 50er- und 60er-Jahren reicht. Dies war vor allem dank der Erben Heiner Hesses möglich, die einen Einblick in diese Dokumente erlaubten. Die gesamte vorgestellte Korrespondenz wurde erstmals von der Romanistin und Germanistin Dr. Lucilla Janssen ins Italienische übersetzt.   Heiner Hesse wird mit dieser Lesung nicht nur als Sohn eines berühmten Vaters gewürdigt, sondern vor allem als eine Persönlichkeit, welche mehr als 40 Jahre den Nachlass Hermann Hesses verwal-tete. Er leistete unschätzbare Hilfe bei zahlreichen Hesse-Publikationen und organisierte Aquarell-Ausstellungen in aller Welt. Auch die Eröffnung des Museums in Montagnola wäre ohne ihn kaum möglich gewesen, da er die Mehrzahl der Exponate zur Verfügung stellte oder diese vermittelte und für finanzielle Hilfe sorgte.   Die Veranstaltung soll dieses grossartigen Mannes gedenken, dessen Humor, Intelligenz und Liebenswürdigkeit für alle, die ihn kannten, unvergessen bleiben. Die Pianistin Caroline Doerge Alassio, die Heiner persönlich kannte und schätzte, begleitet die Lesung mit Stücken von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Sebastian Bach und Frédéric Chopin.   Die Veranstaltung dauert ca. 90 Minuten, einschliesslich einer Pause. Anschliessend sind alle Gäste zu einem Aperitif eingeladen.   Eintritt frei

Zitat der Woche

„Der Kleinere sieht am Größeren das, was er eben zu sehen vermag.“

Aus Hermann Hesses Roman „Das Glasperlenspiel“, 1943