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Zwei Hermann Hesse-Städte schließen Partnerschaft

Meldung vom 03.10.2008

In Anwesenheit einer Calwer Delegation sowie Vertretern der Gemeinde Collina d‘Oro, an der Spitze Bürgermeisterin Sabrina Romelli, wurde das Abkommen in dem Teilort Montagnola besiegelt, wo der 1877 in Calw geborene Dichter und Nobelpreisträger die letzen vier Jahrzehnte seines Lebens verbrachte, einige seiner Hauptwerke (Steppenwolf, Glasperlenspiel) verfasste und 1962 starb.   Das Abkommen wurde geschlossen „in der Überzeugung, dass durch partnerschaftliche Beziehungen zwischen den Bürgern, Jugendlichen und Organisationen eine bessere Verständigung und ein friedliches Zusammenleben und dadurch auch eine dauerhafte Verständigung zwischen einzelnen Nationen als Schritt zur Verwirklichung des vereinigten Europas erzielt wird“, wie es in dem Vertragstext heißt. Vereinbart wurden gemeinsame Aktivitäten auf kulturellem, touristischem und wirtschaftlichem Gebiet. "Die ersten Projekte wurden bereits ins Leben gerufen“, sagte Dunst.   Partnerschaften zwischen Gemeinden seien jedoch nicht nur eine Angelegenheit von Funktionsträgern, so der Calwer OB weiter. „Die Bürgerinnen und Bürger von Collina d’Oro und Calw sollen ein dichtes Netz persönlicher Bindungen knüpfen. Begegnungen verschiedenster Art sollen stattfinden zwischen Schülern, Sportlern, Künstlern und unterschiedlichsten Verbänden des öffentlichen Lebens – selbstverständlich auch zwischen Politikern. Diese Städtepartnerschaft ist gelebte Demokratie.“

Zitat der Woche

„Der Kleinere sieht am Größeren das, was er eben zu sehen vermag.“

Aus Hermann Hesses Roman „Das Glasperlenspiel“, 1943