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Zweisprachige Lesung aus Hesses Knulp

Meldung vom 15.04.2014

Hermann Hesses Landstreicher-Erzählung "Knulp" ist Thema einer zweisprachigen Lesung am Ostersonntag, 20. April, um 17 Uhr im Hesse-Museum Montagnola. Es lesen Max Zampetti und Rudolf Cornelius.   Die Geschichten vom Landstreicher Knulp zählen zu den reizvollsten Stücken der frühen Prosa von Hermann Hesse. Er arbeitete an ihnen bereits ab 1907, sie erschienen jedoch erst 1915, mitten im Ersten Weltkrieg. Die Geschichten zeichnen das Bild eines sympathischen Aussenseiters, der sich von bürgerlichen Regeln abwendet und zugunsten der persönlichen Freiheit ein abenteuerliches, ungesichertes und nicht zuletzt einsames Dasein in Kauf nimmt.   Zwanzig Jahre nach der ersten Veröffentlichung schrieb Hermann Hesse, Figuren wie Knulp seien „zwar nicht nützlich, aber dafür auch viel weniger schädlich als manche nützlichen. Wenn begabte und beseelte Menschen wie Knulp keinen Platz in der Umwelt finden, so ist die Umwelt ebenso mitschuldig wie Knulp selber.“   In deutscher und italienischer Sprache; Eintritt Fr. 8.50/Fr. 7.–   www.hessemontagnola.ch   Pressebüro et cetera  

Zitat der Woche

„Der Krieg bringt die Welt nicht vorwärts, er schiebt nur auf, wirft nur den Leidenschaften vorübergehend neue Ziele hin, und nachher wird die soziale Not wieder dastehen, groß und furchtbar wie zuvor.“

Aus der Rezension „Neue Bücher“, 1917