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„Oh Gott, oh Gott, oh Gott!“ Besuch in Querburg - Ein Autorenabend

16.09.2023 / 19.00 Uhr, Musikschule Calw

Es ist eine Wahrheit. Und: Hermann Hesse hat es erzählt, also - aufgeschrieben.

Eine komische, eine tragische, eine peinliche, eine absurde Begebenheit, welche der Dichter in dieser Meistererzählung verewigte.

Sie glauben es nicht? Da ist etwas passiert, was einem hochrangigen Dichter wie Hesse nicht hätte passieren sie dürfen, oder doch?

Die Leserwelt von heute jedenfalls kann dankbar sein, denn Hermann Hesse hat aus einem schlichten, eigentlich trivialen Missverständnis einen Lesestoff gezaubert, der wohl einzigartig und unwiederholbar in die Literatur eingegangen ist, ein bezaubernd humorvolles Gegenstück zu seinem monumentalen Gesamtwerk denn: Will man versuchen, in das vertraut gewichtige Polster der Dichtung zu versinken, spürt man schon nach der Lektüre der ersten Seite, dass dies hier nicht gelingen kann. Es ist etwa so wie in einer Komödie. In einer guten Komödie, ein Marathon für die Lachmuskeln, ein Pointen-Staffellauf.

Zwangsläufig liest man die erste Seite nochmal, stets besorgt, vielleicht eine dieser herrlichen Passagen doch überlesen zu haben.

Vielleicht fragt sich manch einer beim Zurückblättern auch: Ist das wirklich Hesse? Ja – er ist´s!

Zitat der Woche

„Je mehr der Mensch in der Hölle lebt, desto nötiger braucht er eine Melodie, einen Vers ein Bild, eine Erinnerung an alles, was im Moment vernichtet scheint.“

Aus einem Brief Hermann Hesses 1939