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Übersetzerpreis an Malgorzata Lukasiewicz

Malgorzata Lukasiewicz wurde mit dem Calwer Hermann-Hesse-Preis 2008 ausgezeichnet. Die Urkunde überreichte Stiftungsvorsitzender Dr. Andreas Narr.
Preisübergabe durch Dr. Andreas Narr an Malgorzata Lukasiewicz
SPK

Malgorzata Lukasiewicz hat in Warschau Philosophie studiert und sich auch mit literarischen Aufsätzen einen Namen gemacht. Ihre 2006 erschienene Übersetzung des Briefwechsels zwischen Hermann Hesse und Thomas Mann wurde in Polen als Entdeckung gefeiert und hat der Hesse Rezeption neue Impulse gegeben. Neben Hesse hat sie auch deutsche Philosophen übersetzt, so zum Beispiel Adorno und Gadamer. Sie ist Mitglied im polnischen PEN-Club.

„Es bedeutet mir sehr viel, dass ich in der Gegend herumlaufen darf, mit der Hesse sich durch die ersten Erfahrungen seines Lebens so sehr verbunden fühlte“, bekannte Malgorzata Lukasiewicz. Wenn die Gemeinde derjenigen, die Hermann Hesse gelesen haben, heutzutage weltumfassend sei, „bin ich froh, dass ich dazugehöre und dass ich einen kleinen Beitrag dazu leisten konnte“, meinte die Hesse-Preisträgerin bescheiden.

Kuratoriums-Vorsitzender Carl Herzog von Württemberg erinnerte in seinem Grußwort an die tief sitzenden historischen Wunden, die das Verständnis der anderen Kultur fast unmöglich gemacht hätten. Erst durch dieses Verständnis aber könne sich Vertrauen bilden. Er sei sicher, dass die Auszeichnung im Sinne Hesses sei. „Eine neue Generation hat in Polen die Chance, Hermann Hesse zu lesen. Diese bedeutende Leistung wurde heute gewürdigt“, gratulierte Seine königliche Hoheit.

Laudatio Andrzej Kopacki

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Zitat der Woche

„Oft ist die Welt schlecht gescholten worden, weil der, der sie schalt, schlecht geschlafen oder zu viel gegessen hatte.“

Aus Hermann Hesses Essay „Zarathustras Wiederkehr“, 1919